Zusätzlich hat sie eine Anstellung als Projektentwicklerin in der „Guten Stube“ in Andelsbuch. Viele ihrer Tätigkeiten übt sie ehrenamtlich aus. Ob sie sich einer Aufgabe widmet oder einen Auftrag annimmt, entscheidet sie jeweils nach gewissen Kriterien. Die Bezahlung ist dabei nur eines von vielen. Wichtig sind Motive, wie „neue Leute kennenlernen“, „wirksame Entwicklung für die Community erzielen“ und „kann ich dabei selbst wachsen?“
So kommt ein abwechslungsreicher Wochenrhythmus zustande: Montag, Dienstag: Fokus auf Grafikdesign, Mittwoch und Donnerstag: Fokus auf die „Gute Stube“, Freitag: Ehrenamt. „Alles, was ich tue, ist miteinander verwoben“, erklärt Simone Angerer.
In ihrer Designsprache hat sich schon länger etwas Eigenes herauskristallisiert. „Ich bin meistens sehr unkonventionell, bunt und laut, für manche ist das eine Überforderung.“ Andere lieben ihren Stil. Er zeigt sich in Geschäftsausstattungen, in Events oder in räumlichen Inszenierungen. „Wichtig ist immer, dass das Konzept stimmig ist.“ Viele Jungunternehmerinnen erarbeiten ihre gesamte Marke mit Simone Angerer.
Die Verbindung mit anderen – ein Thema, das Simone Angerer antreibt. Menschen zusammenbringen, die sich gegenseitig inspirieren – was für eine wundervolle Aufgabe! Jüngstes Beispiel, bei dem ihr dies wieder gelungen ist: Der Umma Hüsla Hackathon, der Ende Juni in der CampusVäre stattgefunden hat. Eine große Runde an Interessierten trifft sich für 26 Stunden und bearbeitet digitale Themen. Im gemeinsamen Tun wird dabei Neues kreiert. Das zentrale Motiv ist, einander Mut für den nächsten Schritt zu machen!
Fotos: Nina Bröll, Matthias Rhomberg