Diese ermöglicht es, das immer schon breit aufgestellte und gut in der psychosozialen Landschaft Vorarlbergs verankerte Gesamtkonzept Frühe Hilfen noch stärker auszubauen, Abläufe zu systematisieren und informelle Netzwerke in fixen Kooperationsstrukturen zu verankern.
Durch die frühzeitige Reduktion von Belastungen und die Stärkung der familiären Ressourcen wird eine gute Eltern-Kind-Bindung gefördert und die bestmögliche Entwicklung der Kinder gesichert. Damit tragen die Frühen Hilfen maßgeblich zur sozialen und gesundheitlichen Chancengerechtigkeit bei“, betonten Wiesflecker und Rüscher einhellig.
Wesentlich für den Erfolg der Frühen Hilfen Vorarlberg sei die gute Zusammenarbeit zunächst zwischen den Institutionen im Bereich der Früherkennung und dem Netzwerk Familie und in der Folge zwischen dem Netzwerk Familie und den Institutionen im Interventionsbereich, damit eine Vermittlung zu passgenauen Angeboten gelingt. Als ebenso wichtig wird die Koordination auf strategischer Ebene gesehen, die Vernetzung mit allen relevanten Umsetzungsträgern auf operativer Ebene sowie der überregionale Austausch mit anderen Bundesländern und dem Nationalen Zentrum Frühe Hilfen.
Das Vorarlberger Modell Frühe Hilfen ist schon seit seinem Start beständig weiterentwickelt worden. Jüngstes Beispiel: Seit April 2024 werden im Regelsystem auch videobasierte Methoden zur Bindungsförderung angeboten.
Fotos: Land Vorarlberg, A. Serra und Tim Bish, Unsplash