Wir haben uns die Beteiligten genauer angesehen und über deren Vielfalt gestaunt. Gelandet sind wir schlussendlich bei den BöhlerBrothers – eine Schwarzacher Web- und App-Entwicklungsagentur, die einfach cool ist! Unser Gespräch mit dem Entwickler Niklas Fessler hat uns jedenfalls beeindruckt.
Marke Vorarlberg: Was fasziniert dich am Entwickeln und wie bist du zu diesem Beruf gekommen?
Fessler: Schon als kleiner Junge wusste ich, dass ich später einmal in der IT arbeiten will. Mein Vater und mein Schwager sind beide Informatiker und waren oder sind wohl beide so etwas wie Vorbilder für mich.
Das Schöne am Programmieren ist, dass man es anfänglich relativ schnell erlernen kann. Um es dann aber zu perfektionieren, braucht man einiges an Zeit und Muße. Das Faszinierende am Programmieren ist für mich ganz klar die Schnelllebigkeit der Arbeit. Als Softwareentwickler ist kein Tagesablauf wie der andere. Stillstand ist in unserer Branche ein Fremdwort und diese Abwechslung liebe ich. Das bedeutet auch, dass man sich als Entwickler ständig weiterentwickeln muss – wie die Berufsbezeichnung ja bereits verrät.
Außerdem beschäftigt man sich als Softwareentwickler immer mit dem Lösen von komplexen Problemen, wodurch sich jeden Tag neue Möglichkeiten auftun. Den Fokus auf die Zukunft und damit auf potenzielle Lösungen zu richten liegt mir weitaus mehr, als lange Ursachen und Probleme zu behandeln.
Marke Vorarlberg: Was war für dich bei der Entwicklung des SAFEDI besonders?
Fessler: An der Entwicklung von SAFEDI war so einiges besonders. Insgesamt war es eine sehr intensive Zeit, da das gesamte Produkt aus über 70 Elektronikbauteilen, die Marke dazu, die Website mit Shop und die App in weniger als fünf Wochen entwickelt wurden. Da kam fast so etwas wie ein Hackathon-Feeling auf. Außerdem war die Zusammenarbeit an SAFEDI mit den anderen beteiligten Unternehmen für mich ein Musterbeispiel für Interdisziplinarität. Jede/r hat das gemacht, was er oder sie am besten kann. Nur so war die Entwicklung in dieser kurzen Zeit überhaupt möglich. Eine neue, besonders spannende Erfahrung war für mich auch die enge Zusammenarbeit mit der Hardware-Abteilung von Heron.
Marke Voralberg: Gibt es weitere Projekte, die die Arbeit bei den BoehlerBrothers auszeichnen?
Fessler: Ganz generell wird die Arbeit bei den BoehlerBrothers durch unser junges Team ausgezeichnet. Man hilft sich gegenseitig, lernt viel voneinander und fordert einander auch. Das motiviert, sich ständig weiterzuentwickeln. Hinsichtlich der Technologien mit denen wir arbeiten wird mir als Entwickler jegliche Freiheit gelassen. Unsere Projektarbeit ist extrem vielseitig, da wir Softwarelösungen für fast alle digitalen Bereich entwickeln. Wir arbeiten mit Firmen aus den verschiedensten Branchen – vom Bau, über die Gastronomie und Industrie bis hin zu Bildungsinstituten. Spannende Projekte gibt es genug. Neben dem Daily Business als Agentur, unterstützen wir Start-ups mit unserem technischen Know-how oder feilen selber neue Ideen aus. Außerdem arbeiten wir als Trainer am Coding Campus. Dort kann ich meine Erfahrungen mit angehenden ProgrammiererInnen teilen, was einen super Ausgleich zur Arbeit im Büro schafft.
Marke Vorarlberg: Lebst du gerne in Vorarlberg? Wenn ja, warum?
Fessler: Ich lebe sehr gerne in Vorarlberg. Für mich macht es die Mischung hier aus. Es gibt mit Bregenz und Dornbirn größere Städtchen und gleichzeitig bin ich in nur wenigen Minuten in den Bergen oder am Bodensee. Das beste aus beiden Welten eben. Außerdem lebt meine ganze Familie hier, was für mich eine besondere Qualität hat. Auch in Sachen Pioniergeist hat Vorarlberg im Technikbereich einiges zu bieten. Die digitale Szene hier wird immer größer und auch in Sachen Vernetzung in der Kreativwirtschaft können wir mit Städten wie Wien und Graz mithalten.
© Böhler Brothers