Roboter programmieren ist ihre Leidenschaft – auch wenn dies noch kein offizielles Unterrichtsfach ist – es gibt genügend andere Möglichkeiten. Zum Beispiel in der Schülerbetreuung am Nachmittag, also worauf warten?
Das hat sich vielleicht Dietmar Bodner gedacht, als er 2008 mit seinen Schülerinnen und Schülern aus Nenzing beim österreichweiten Robocup teilgenommen hat. Sandra Pfister, gelernte Mathematiklehrerin, ist in Bodners Fußstapfen getreten.
“Ich selbst habe die HLW Rankweil besucht. Dass ich heute Programmieren unterrichte, hätte ich mir damals auch nicht vorstellen können – dank unserem Mentor Dietmar Bodner und vielen Kursen war der Schritt möglich”, so Pfister.
Angefangen wird in der dritten Klasse Mittelschule. In der vierten bereiten sich die Schüler dann gemeinsam mit der Lehrerin auf den Robocup vor. Bei diesem Wettbewerb führen die selbst gebauten Roboter auf einer Fläche von vier mal drei Metern eine Geschichte vor. Mindestlänge: eine Minute, Maximallänge: zwei Minuten. Eingegriffen werden darf nicht, das gibt Minuspunkte.
Das beste österreichische Team darf dann jeweils im Frühsommer zur Weltmeisterschaft. Außer den oben genannten waren noch Leipzig und Montreal dabei. „Es ist so spannend, Kinder für Technik zu begeistern“, meint Pfister. Dass die gesamte Organisation rund um die Wettkämpfe meist sehr arbeitsintensiv ist, nimmt die innovative Lehrerin in Kauf.
Zusammenarbeit mit Firma Bachmann
Zur Zeit läuft gerade die Themensuche für den nächsten Wettbewerb im Jahr 2020. Eine sehr gute Kooperation mit der Firma Bachmann ermöglicht schließlich auch das Gelingen – ein Lehrling kommt regelmäßig, um mit den Schülern zu programmieren. Auch ev3-Kameras der Wirtschaftskammer sind im Einsatz.