Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene für die MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) zu begeistern und für eine Ausbildung (Lehre, Schule, Studium) in diesem Bereich zu motivieren – dieses Ziel verfolgen Land, Bildungsdirektion und Wirtschaftskammer Vorarlberg mit ihrer MINT-Strategie. Zu diesem Zweck wird 2022 zum zweiten Mal der Förderwettbewerb für „MINT-Regionen“ ausgeschrieben.
In solchen regionalen Netzwerken sollen bestehende Initiativen ausgeweitet sowie neue innovative Angebote entwickelt werden, um dadurch Impulse für das MINT-Lernen zu setzen. „MINT-Bildung ist Bildung für die Zukunft und eine Grundlage für bessere Job- und Karrierechancen. Umso wichtiger ist es, dass sich junge Menschen für diese Fächer interessieren“, so Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink.
Nachdem 2021 zum ersten Mal vier MINT-Regionen im Rahmen des Förderwettbewerbs gekürt wurden, geht der Wettbewerb 2022 nun in die zweite Runde. Dieses Jahr sind Netzwerke aus den folgenden Regionen aufgerufen, ihre Konzepte für die Einrichtung von MINT-Regionen für die kommenden drei Jahre einzureichen:
• Feldkirch
• Vorderland/Kummenberg
• Lustenau/Hofsteig/Rheindelta
• Bregenzerwald/Kleines Walsertal
Einreichen können Netzwerke aus Gemeinden, Bildungseinrichtungen, Unternehmen, sowie Vereinen.
Für Wirtschaftslandesrat Marco Tittler besonders erfreulich war bei der Ausschreibung im letzten Jahr das starke Engagement der lokalen Wirtschaftsbetriebe in den teilnehmenden Regionen. „Die lokalen Unternehmen beteiligen sich aktiv an den MINT-Regionen. Dabei können Kindern und Jugendlichen sich mit Themen wie Coding, Robotik, Elektronik oder Geoinformationssystemen spielerisch befassen. Das ist ein weiterer Schritt in Richtung chancenreichster Lebensraum für Kinder“, so Tittler. WKV-Präsident Hans Peter Metzler unterstreicht dies und sieht auch in den 2022 ausgeschriebenen Regionen großes Potenzial für wertvolle Wettbewerbsbeiträge.
Andreas Pichler, Geschäftsführer des BIFO, zeigt sich beeindruckt von den bisherigen Aktivitäten in den Regionen und freut sich auf viele innovative Projekte im Rahmen des diesjährigen Wettbewerbs. Auch die Vernetzung der Regionen untereinander, den Austausch und die gemeinsame Arbeit an der Umsetzung der regionalen Ziele sieht Pichler als spannende Herausforderung des Wettbewerbs.
Fotos: Weissengruber&Partner, unsplash Elizaveta Dushechkina