Jugendliche entwickeln soziale Innovationen für Vorarlberg

14.10.2024, 13:54 Uhr

Die Marke Vorarlberg ermöglicht neue Lösungen für einen chancenreichen Lebensraum. Nach einem erfolgreichen Kickoff in der vergangenen Woche formieren sich nun unterschiedlich besetzte Teams für die InnoDays von 16. bis 18. Oktober 2024. In einem 48-Stunden-Sprint werden Schüler*innen und Studierende aus unterschiedlichen Bildungsinstitutionen Lösungen erarbeiten. „Diversität ist für mich entscheidend, wenn es um Innovation geht“, erklärt Marta Caccamo. Sie führt die InnoDays gemeinsam mit Thomas Kohler und Katharina Fuchs von conui zum wiederholten Mal in Vorarlberg durch.

Zahlreiche Vorarlberger Unternehmen unterstützen das beliebte und erfolgreiche Format. Auch die Marke Vorarlberg ist in diesem Jahr als Partnerin dabei. Der Leiter der Marke Vorarlberg, Alexander Kappaurer, schätzt die Initiative. „Hier zeigen wir an konkreten Beispielen, wie die Vision vom chancenreichen Lebensraum Vorarlberg lebendig wird. Dabei entwickeln junge interdisziplinäre Teams innovative Konzepte, von denen alle unsere Kinder profitieren“.

Fokus auf soziale Fragestellungen

In diesem Jahr stellen die InnoDays erstmals soziale Themen in den Vordergrund. Es geht um Innovationen, die eng mit der Vision der Marke Vorarlberg zusammenhängen. Diese lautet „2035 ist Vorarlberg der chancenreichste Lebensraum für Kinder.“

Dies ergänzt sich gut mit der Challenge-Frage des Vorarlberger Kinderdorfs, bei der es um Spielräume für mehr Lebenskompetenzen bei Kindern und Jugendlichen geht:

„Wie könnten wir inklusive Spielräume für Kinder und Jugendliche gestalten und finanzieren? Und wie könnten wir Kindern und Jugendlichen in diesen Räumen die notwendigen Lebenskompetenzen für ihre Zukunftsgestaltung vermitteln?“

Beim Kickoff am 3. Oktober im Graviat haben die Schüler*innen bereits erste Ideen eingebracht und in einem kurzen Video festgehalten. Auch der Geschäftsführer des Vorarlberger Kinderdorfes, Simon Burtscher-Mathis, ist schon auf die Präsentation der Ideen gespannt. „Die Perspektive der Jugendlichen ist für uns sehr wertvoll, wir freuen uns schon auf die Ergebnisse.“

Personenzentrierte Assistenz & Inklusive Interaktionsräume

Eine weitere Partnerin ist die Caritas. Sie sucht nach besseren Lebensräumen für Inklusion. Menschen mit Beeinträchtigung sind immer noch viel zu separiert vom Rest der Gesellschaft. Neue Ansätze sind hier dringend gefragt. Die Schüler*innen und Studierenden stellen sich der Frage „wie könnten wir Interaktionsräume gestalten, um personenzentrierte Assistenz für Menschen mit Beeinträchtigung zu ermöglichen und Inklusion zu fördern?“

Auch bei dieser Aufgabe wird mit den etablierten Methoden der InnoDays gearbeitet. Der 48-Stunden-Sprint von 16. bis 18. Oktober reicht von der Idee bis zum Prototyp. Die Methode setzt auf kundenorientierte Validierung. Die Teams werden von Mentor*innen unterstützt.

Innolab

Zusätzlich läuft ein 3-monatiges Programm – das InnoLab – in dem Teilnehmende jeweils 1,5 Tage pro Woche 3 Monate lang an ihrer Idee arbeiten. Das InnoLab hat am 23. September 2024 begonnen und endet am 10. Dezember 2024.

Bilder:

Teams der HTL Dornbirn, der HAK Bezau sowie der FH Vorarlberg beim Kickoff am 3. Oktober.

Mitarbeitende der Caritas und des Vorarlberger Kinderdorfs bringen ihre Fragestellungen ein.

Foto: Conui, Thomas Kohler