Kinder.Essen.Körig nun auch an Mittelschulen und Gymnasien

16.09.2024, 16:14 Uhr

110 teilnehmende Volksschulen in 61 Vorarlberger Gemeinden, insgesamt ca. 440.000 Mittagessen mit hohem Anteil regionaler, biologischer Lebensmittel – das ist die positive Bilanz nach dem ersten Jahr des Landesprojektes „Kinder.Essen.Körig“ zur Förderung von hochwertigem, gesundem und zugleich leistbarem Mittagessen in Vorarlberger Bildungseinrichtungen. „Kinder.Essen.Körig“ startete im vergangenen Schuljahr in den öffentlichen Volksschulen und wird nun auch auf Mittelschulen und Gymnasien ausgerollt. Einreichungen der Vorarlberger Gemeinden für die aktuelle Förderperiode sind ab sofort bis 18. Oktober 2024 möglich.

„Besonders bei Kindern und Jugendlichen spielt die tägliche Ernährung eine entscheidende Rolle für ihre Entwicklung und Gesundheit. Aus diesem Grund hat sich die Vorarlberger Landesregierung entschlossen, gesundes Mittagessen in den Bildungseinrichtungen zu fördern und finanziell zu unterstützen. Das muss auch ein fester Teil des nächsten Regierungsprogramms sein“, betonte Landeshauptmann Wallner. „Kinder.Essen.Körig“ gehöre ebenso wie die die tägliche Bewegungseinheit zu den Schlüsselprojekten mit Blick auf das Ziel der Marke Vorarlberg, bis 2035 chancenreichster Lebensraum für Kinder und Jugendliche zu werden.

Für die Ausweitung des Projektes auf öffentliche Vorarlberger Neue Mittelschulen und Gymnasien (Unterstufe) rechnet das Land im kommenden Schuljahr mit einem weiteren starken, zahlenmäßigen Anstieg der geförderten Mittagessen. Insgesamt könnten 220 Vorarlberger Schulen (Volksschulen, Neue Mittelschulen, Gymnasien) einreichen. Das Förderbudget wird von 1,5 auf 2,3 Millionen Euro erhöht.

Die Förderung des Einsatzes hochwertiger regionaler Produkte in der Gemeinschaftsverpflegung von Schulen und sozialen Einrichtungen ist in Vorarlberg schon seit Jahren ein zentrales Anliegen, das auch in der Landwirtschaftsstrategie „Landwirt.schafft.Leben“ verankert ist, erklärte Landesrat Gantner. Er verwies auf die bereits etablierte Landesinitiative „Vorarlberg am Teller“, die ein optionaler Bestandteil des Fördermodells „Kinder.Essen.Körig“ ist. „Eine Stärkung der Vorarlberger Landwirtschaft bedeutet sichere Versorgung mit frischen hochwertigen Nahrungsmitteln, Belebung der regionalen Wertschöpfung sowie kurze Transportwege als weiterer Beitrag zum Klimaschutz“, bekräftigte Gantner und dankte allen LieferantInnen und HerstellerInnen der landwirtschaftlichen Produkte für ihr Engagement und die gute Zusammenarbeit: „Österreichweit gibt es noch kein vergleichbares Projekt. Wir gehen mit großen Schritten voran, wenn es um die gesunde Ernährung unserer Kinder mit regionalen und biologischen Lebensmitteln geht.“

Für die Weiterführung und Ausweitung von „Kinder.Essen.Körig“ sind nur kleine Adaptierungen des Konzeptes nötig, skizzierte Projektkoordinatorin Vera Kasparek die Weiterentwicklung des Fördermodells nach ersten Evaluierungsschritten. So werden im Förderkatalog die verpflichtenden Weiterbildungsmaßnahmen für das Essensausgabe- und Küchenpersonal ausgeweitet und es wird ein Preisdeckel von sieben Euro für ein Mittagsessen festgesetzt, damit gesundes, qualitätsvolles Mittagessen für die Kinder aller Familien in Vorarlberg leistbar bleibt. Anfang Oktober gibt es zwei Informationsveranstaltungen für alle Gemeinden, die daran interessiert sind, dass in ihren öffentlichen Volksschulen, Mittelschulen und Gymnasien eine hochwertige, kindgerechte, regionale und biologische Mittagsverpflegung unterstützt wird. Förderansuchen werden ab sofort entgegengenommen.