Wissen verbindet im future Campus

26.03.2025, 11:07 Uhr

„Ich habe gelernt, meine Zeit besser einzuteilen!“ „Ich habe gelernt, dass ich selbst etwas gestalten kann!“ Das sind die Einschätzungen der der Schüler*innen der HAK Feldkirch. Sie erarbeiten Projekte, die Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit bieten. Möglich ist das im Rahmen des future Campus und des Mini-FREI DAY-Zukunftstages. Im Rahmen von „Wissen verbindet“ lernten am Dienstagabend, 25. März 2025, zahlreiche Besucher*innen diese Art des Lernens kennen.

Die Reihe „Wissen verbindet“ stellt Orte und Menschen vor, die die Vision der Marke Vorarlberg „2035 ist Vorarlberg der chancenreichste Lebensraum für Kinder“ bereits vorleben. Das aktuelle Beispiel war für alle ermutigend, die sich für mehr Chancen für Kinder und Jugendliche interessieren und engagieren.

Innovatives Lehrerinnenteam: Susanne Mayr, Monika Madl, Christina Trampitsch, Natalie Straninger, Marion Brandner, Alexandra Kopf-Mayer

Die Projekte, die die Schüler*innen vorstellten, waren Antworten auf Themenbereiche der Sustainable Development Goals (SDGs). Voll Begeisterung zeigten sie Lösungsvorschläge etwa auf die Frage, wie regionale, biologische und gesunde Lebensmittel an Schulen mehr Verwendung finden könnten. Oder wie die Motivation von Schüler*innen gesteigert werden könnte. Es wurden auch Ideen zur Hochwasserbekämpfung ausgearbeitet.

Von links: Alexander Kappaurer, Elisabeth Haas, Rektorin PH Vorarlberg, Michael Weber, Direktor HAK Feldkirch, Christina Meusburger.

Anhand dieser Projekte lernen die Jugendlichen vieles, was im Lehrplan einer HAK ohnehin stehen würde: Businesspläne erstellen, Projektmanagement, Marketingaktivitäten planen und durchführen und vieles mehr. Der große Unterschied zum herkömmlichen Lehrplan: Die Schüler*innen fühlen sich selbstwirksam und ernst genommen.

Die Schüler*innen präsentierten ihre Projekte, die sie als Antwort auf die Herausforderungen unserer Zeit erarbeitet haben.
Von links: Alexander Kappaurer, Leiter der Marke Vorarlberg, Andrea Moosbrugger, Schule im Aufbruch und FREI DAY Zukunftstag, Monika Madl, HAK Feldkirch, Birgit Walch, Freiday, Christina Meusburger, Marke Vorarlberg.

Für Monika Madl und ihr Lehrerinnenteam bedeutet jedes Semester ein Pilotsemester und jeder Jahrgang ein Prototyp. Sie sind seit drei Jahren in der Umsetzung des future Campus und des Mini-FREI DAY-Zukunftstages. Ein wesentliches Merkmal dieser neuen Art zu unterrichten: die Lehrerinnen arbeiten als Team zusammen.

Trotz anfänglicher Widerstände gibt es inzwischen viel gutes Echo auf das Projektsemester und den Mini-FREI DAY-Zukunftstag. Statt wie bisher 2 Wochenstunden wollen sie daher ab Herbst auf 3 Wochenstunden Projektarbeit erhöhen.

Die Marke Vorarlberg hat damit den Innovationsschwung in der Vorarlberger Bildungslandschaft neu beflügelt. Nach einer großen Veranstaltung im Februar dieses Jahres war dies nun ein weiterer Schritt in Richtung „chancenreiches Vorarlberg.“

In Vorarlberg arbeiten aktuell 16 Schulen mit dem FREI DAY-Zukunftstag. Die Initiative „Schule im Aufbruch“ ist hier federführend.

Sandra Manser, HR-Managerin bei Getzner Textil:

„Lange dachte ich, dass unser Bildungssystem an den wirklich relevanten Themen vorbeigeht – bis ich diese Woche eines Besseren belehrt wurde! Die HAK HAS FELDKIRCH hat mit der Veranstaltung „Wissen verbindet – Lernen mit Zukunft“ eindrucksvoll gezeigt, was möglich ist, wenn Schüler*innen die Zukunft aktiv mitgestalten. Gemeinsam mit der Marke Vorarlberg wurden im Rahmen des HAK Future Campus innovative Projekte präsentiert, die echte gesellschaftliche Herausforderungen lösen.Getreu dem Motto von Joseph Beuys:
„Die Zukunft, die wir uns wünschen, muss erfunden werden, sonst bekommen wir eine, die wir nicht wollen.“Und genau das tun diese Schüler*innen! Ihre Projekte haben mich beeindruckt:

  • Nachwuchsplanung für die Freiwillige Feuerwehr
  • Resozialisierung von Obdachlosen
  • Eine KI basierte App um Lesen wieder cool zu machen
  • Bessere Absicherung bei Naturkatastrophen (Wusstet ihr, dass eure Gebäudeversicherung bei Hangrutsch zahlt, aber nicht bei einer Mure?)

Schule kann innovativ sein! Mit Lehrpersonen, die an eine Vision glauben, ist ein Future Campus kein Zukunftsprojekt – sondern ein Projekt für die Zukunft.So entstehen heute die Talente, die wir bei morgen auf dem Arbeitsmarkt dringend brauchen!“

Klaus P. Schröcker, Elektroniklehrer an der HTL Bregenz:

„Vorgestern habe ich bei einem Vortrag eines Zukunftsforschers der Hochschule St. Gallen gehört, wie Schulen auf die aktuellen Herausforderungen reagieren sollten, um den Zukunftsängsten der Kinder und Jugendlichen entgegenzuwirken.

Gestern Abend in der HAK Feldkirch durfte ich praktisch erleben, das dies dort schon seit mehreren Jahren versucht und optimiert wird:
Den Schülerinnen und Schülern Methoden und Wissen beizubringen das ihnen hilft, ihre (unsere) Zukunft selbst positiv zu gestalten.

Herzliche Gratulation an alle Beteiligten (Lehrkräfte, Schüler:innen, Eltern) die da mitmachen!“