Zukunftsprogramm Marke Vorarlberg

13.06.2024, 10:09 Uhr

Die Marke Vorarlberg ist ein zentrales Projekt der Landesregierung mit dem Ziel, Vorarlberg bis 2035 zum chancenreichsten Lebensraum für Kinder zu gestalten. Bei einem gemeinsamen Konvent im „forum CAMPUS V“, zu dem die Landesregierung gemeinsam mit der Koordinationsstelle Marke Vorarlberg eingeladen hatte, wurde gestern (12. Juni) das bisher Erreichte resümiert.

Vor allem aber gaben die Verantwortlichen einen Ausblick auf die Zukunft und die konkrete Weiterentwicklung des Leuchtturmprojekts CAMPUS V. Landeshauptmann Markus Wallner und Landesrat Marco Tittler bekräftigten die aktive Unterstützung des Landes für innovative Prozesse und Spitzenleistungen – gerade auch im Bereich der Digitalisierung.

Rund 130 Gäste aus Wirtschaft, Bildung, Kreativwirtschaft und öffentlichen Institutionen folgten der Einladung zum Konvent. Gemeinsam mit der Stadt Dornbirn, der FFHV – Vorarlberg University of Applied Sciences, der CampusVäre – Creative Institute Vorarlberg und der PRISMA Unternehmensgruppe zogen die Verantwortlichen der Marke Vorarlberg Bilanz. Rund 60 Projekte in verschiedensten Themenfeldern wurden in den vergangenen Jahren über die Koordinationsstelle abgewickelt. Darüber hinaus stehen nun jährlich rund 7 Millionen Euro zweckgebunden zur Verfügung, um die Positionierung als chancenreichster Lebensraum gezielt zu forcieren.

Das Ziel, zum chancenreichsten Lebensraum zu werden, wird sukzessive in konkreten Projekten umgesetzt und in bestehende Prozesse bzw. Strategien implementiert.  Landeshauptmann Markus Wallner:

Die Marke Vorarlberg ist nicht nur ein Kommunikationsprojekt, sondern ein Zukunftsprogramm. Wir wollen unseren Lebensraum so gestalten, dass er den Menschen vielfältige Chancen und Möglichkeiten bietet, sich persönlich zu entwickeln und ihre Potenziale zu entfalten. CAMPUS V ist ein Ort der Bildung, der Kreativität, der Forschung und des Unternehmertums. Hier wird das chancenreiche Vorarlberg erlebbar.“

Bernhard Ölz (1.v.l.) nahm zwei Ingenieure der Firma Photeon von Thomas Lorünser (2.v.r.) mit auf die Bühne.

Das Land Vorarlberg wolle mit seiner Beteiligung eine aktive Rolle bei der digitalen Transformation sowie der Forcierung der Innovationsdynamik generell einnehmen und wirtschaftspolitische Ziele verfolgen. „Im Prozess Marke Vorarlberg wird mit viel Engagement daran gearbeitet, unseren Kindern einen chancenreichen Wirtschafts- und Lebensraum zu geben. Unter dem Dach der Marke finden sich verschiedenste Bereiche, egal ob z.B. bei MINT-, Digitalisierung- oder Kulturprojekten, wieder und leisten einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der Vision. Davon profitieren mittel- und langfristig die gesamte Gesellschaft aber auch Wirtschaft und Standort gleichermaßen.“

Campus-Areal

Im Rahmen des Konvents wurde auch die Gesamtentwicklung des CAMPUS V präsentiert. Dieser gilt als Leuchtturmprojekt der Marke Vorarlberg. Der CAMPUS V bildet mit zahlreichen Unternehmen eine Symbiose aus Wirtschaft, Wissenschaft, Forschung und Kreativität und hat sich zu einem bedeutenden Quartier für das ganze Land entwickelt – ganz im Sinne der Positionierung der Marke Vorarlberg.

v.l.: Bettina Steindl, Bernhard Ölz, Marco Tittler, Landeshauptmann Markus Wallner, Stephan Fitz-Rankl, Diana Panzirsch, Wilfried Hopfner, Ruth Schwoboda, Alexander Kappaurer und Andrea Huber.
Claudia Gamon, Jimmy Heinzl, Klaus-Dieter Koch und Colin Fernando.

Hier soll der Markenkern – der chancenreiche Lebensraum – erlebbar und die Marke Vorarlberg noch stärker sichtbar werden. Das Campusareal wird weiter umfassend modernisiert und ausgebaut: von der FHV – Vorarlberg University of Applied Sciences und der CampusVäre über die gezielte Nutzflächenerweiterung von über 8.000 m2 bis hin zur verbindenden Fußgängerbrücke. Die Marke Vorarlberg wird künftig in den neu entstehenden Büroflächen des Areals, der so genannten „Baustufe 3“, untergebracht sein. Mit Alexander Kappaurer wurde der neue Verantwortliche für die Marke Vorarlberg vorgestellt. Er wird seine neue Funktion mit 1. Juli antreten und ein Team für das vorantrieben der Positionierung aufbauen.

Ländle-TV hat die Veranstaltung hier nochmal zusammengefasst.

Wie auch Klaus-Dieter Koch, Managing Partner und Gründer der Markenagentur Brand Trust untermauerte, bedeutet die anstehende Verortung und Sichtbarmachung der Marke Vorarlberg

ein wichtiger Impuls und Anker für die Positionierung“.

Der Vorarlberger Markenprozess diene überregional als Vorzeigemodell für nachhaltige Entwicklung, so Koch. Die Verortung beinhaltet nicht nur die Geschäftsstelle, sondern generell einen Raum, der Vorarlberg spür- und erlebbar machen soll.

Jürgen Metzler, Diana Panzirsch und Christian Lampert

Julian Fässler, Vizebürgermeister der Stadt Dornbirn:

Mit der CampusVäre entsteht ein weiterer Raum für Innovation und Kreativwirtschaft am Campus V. Damit soll unter anderem eine neue Form des kollaborativen Arbeitens aktiv unterstützt und ermöglicht werden. Dies möchte die Stadt Dornbirn mit der CampusVäre für die Stadt und Region bewirken.“

DI Bernhard Ölz, Gründer und Vorstand der PRISMA Unternehmensgruppe und Nikolaus Ess, Geschäftsführer der PRISMA Zentrum für Standort- und Regionalentwicklung GmbH hier in Dornbirn, erläutern die verschiedenen Bauetappen, die am CAMPUS V geplant beziehungsweise bereits im Gange sind.

Weitere Gäste auf der Bühne des Konvents waren: Wirtschaftskammerpräsident Wilfried Hopfner, Bettina Steindl (CampusVäre – Creative Institute Vorarlberg), Thomas Lorünser (CEO Photeon, Unternehmer am CAMPUS V), Stephan Fitz-Rankel (Geschäftsführer FHV – Vorarlberg University of Applied Sciences), Ruth Swoboda (Geschäftsführerin Inatura, Marke-Vorarlberg-Projekt Naturwissen), Andrea Huber (MINT Vorarlberg Koordinatorin, Marke-Vorarlberg-Projekt MINT-Strategie)

Fotos: Matthias Rhomberg

Christina Meusburger und Thomas Gschossmann, Andrea Huber
Andrea Huber, Christian Zoll, BM Andrea Kaufmann und Petra Kreuzer
Matthias Bertsch und Bernd Hilby, Alexander Kappaurer, Petra Kreuzer