Wissen verbindet – Das Modell Schendlingen

Verstehen beginnt beim Hinhören und Hinsehen

Lesen und Philosophieren. Woran liegt es denn genau? Und was meinst du damit genau?

Die Mittelschule Bregenz Schendlingen fällt zuerst durch ihre wunderschöne Architektur auf. Der Bregenzerwälder Architekt Matthias Bär hat hier eine wahre Wohlfühloase geschaffen. Das ist wichtig, denn viele Kinder beginnen an diesem Standort in der ersten Klasse mit weniger Chancen als andere.

Insbesondere erschweren sprachliche Defizite das Lernen und Vorankommen im Schulalltag. Das Lehrer*innenteam in Schendlingen hat das Problem gemeinsam beim Schopf gepackt, ins Zentrum der Schulentwicklung gesetzt, genau analysiert und schließlich das „Modell Schendlingen“ entwickelt.

Im Rahmen dieses Förderkonzeptes wird versucht, sprachlichen Defiziten professionell zu begegnen. Besonders die Lesetechnik als Grundlage jeden Lernens und Verstehens wird intensiv trainiert. Hier sind die Erfolgserlebnisse für viele Kinder besonders groß. Eine Tür wird einen Spalt weit aufgemacht.

In den oberen Klassen gibt es eine weitere Besonderheit: „Philosophieren mit Kindern“. Alexander Böhler, der selbst auch Philosophie studiert hat, baut diese Methode in den Unterricht ein. Es geht dabei ums gegenseitige Zuhören, Hinhören, Ausreden lassen und Nachfragen. Eine Haltung, die entscheidend für das gute Miteinander ist.

Gemeinsam mit Direktorin Bianca Wimmer werden wir das „Modell Schendlingen“ besser kennenlernen und darüber diskutieren.

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